Das Projekt

beschäftigt sich mit der visuellen Dimension politischer Werbemittel, die im Zuge des fast einjährigen Wahlkampfes zur Bundespräsidentschaftswahl 2016 zum Einsatz kamen. Wir interessieren uns vor allem für den Aspekt eines visuellen Storytellings, also einer Tradierung von Kampagnenerzählungen und -botschaften über Bildmaterial.

Der Materialbestand umfasst sämtliche analoge und digitale Werbemittel – von Plakaten über Einträge in sozialen Netzwerken bis zu aufwändig produzierten Imagevideos. Das Material wird mit der Methode der Bildtypenanalyse ausgewertet, die den qualitativen ikonografisch-ikonologischen Ansatz mit der sozialwissenschaftlichen Inhaltsanalyse verbindet.

Wir erhoffen uns durch das Projekt neue Erkenntnisse zur strategischen Funktion von Bildmaterial in der politischen Kommunikation.

 

Fragestellungen

  • Mit welchen visuellen Strategien präsentieren sich die KandidatInnen in den Wahlkampfrunden?
  • Auf welche Bildtraditionen greifen sie dabei bewusst oder unbewusst zurück?
  • Welche Erzählstrategien lassen sich auf dem Einsatz von Bildmaterial im Sinne eines politischen „Storytellings“ ableiten?
  • Mit welchen Bildkommentaren haben User in sozialen Netzwerken auf diese Wahlkampfstrategien reagiert?